practicken, so nur zu aller aufruhr geraichen, angesponnen und nechst- künftig ins werck gerichtet werden sollen. « Solchem nach haben wir dieses in guete acht genohmen und sein allain dahin bedacht, dergleichen Ursachen und occasiones alle zu vorhüeten und einzustellen, dardurch unser vaterlandt nur zu unglück und unfahl, letzlichen auch in die gröste gefahr, euseristes vorderben und jamerlichen undergang gebracht werden möchte, wie dan dis alberait am tag, das auch andere lender und königreich von denen ohrten ruinirt und vast gestürtzt. Wollen derowegen dieses laidigen fahls halber vormittelst Göttlicher gnad solche mittl und remedia gebrauchen, dardurch diese nun aufge­blasene, erwachsene und erbreitete feuerflammen mit rhat und hülff der H. Senatoren vornemlich und aller andern, wiewol nicht in der religion und allain in denen freiheiten uns dahie im Königreich Polen und im Grosfürstenthum Littaw vorwandter Stende in gemain, zeitlich gedempft und erleschet werden möchte. Wir haben es täglich im gesicht, wie das Französisch nun oft bewaintes und elendes Königreich jamerlich vorderbet und underdrückt, und wie die inwohner daselbsten, sowol der Römischen als Evangelischen religion zugethan, nunmehr zusammen stehen und aus aller derer noth und gefahr, darein sie durch derglei­chen anfangs zugelassenen frevel gedigen, sich gern wircken wollen: aber weil sie in diesem unglück und übel so hoch vorteuft, wil inen solche ire albereit unzeitige und langsame vorainigung zu kainem stadtlichen behelf geraichen. Darauf dan, ne hoc malum in patria nostra maiores vires assumat, wollen solchen freuel und mutwill nicht für sich gehen und einwurtzeln lassen, darinnen dan, das alle in genere cives pacifice uns rhattlich und behülflich sein werden, wir gute hoffnung haben. Und hat ein jeder leicht zu ermessen, wie das civile et domesticum bellum schedlich und gefarlich sei; deme dan, dieweil wir in der zeit fürgehen, so sein wir der aigentlichen zuvorsicht, es werden E. K. Mt. solch unseres rhatsames wolmainen in allen gnaden aufnehmen und uns zu kainem argen fürsatz ziehen und deuten, wie dan, da solches nicht geschehe, dieses übel E. K. Mt. selbst vorfenglich und zu allen ungedey gerathen möchte. Bietten derenthalben in unserm und aller anderer unserer Herrn brueder I. G. nahmen, E. K. Mt. wolten diesem nicht entgegen sein, das wir uns auf derer abwesenden HHRhäte und Stände ersuchen, welche propter remotiorem distantiam loci und das sie zu langsam von dieser unserer zusammenkhunft erfahren, uns anjetzo zu Chmelnick nicht bei­wohnen können, vorainiget, und eine andere tagzeit allen in gemein auf