sich voriges tages der H. Gnisnische Ertzbischof gedeclariret hette, aus­genommen dem, das ehr den landgerichten nicht wolte unterworfen sein. Des H. Ploczker Bischoffs1) votum ist dahin gerichtet ge­wesen, das ehr vorstunde, das die inquisition auf zwei dinge gehen muste: erstlich auf I. Mt abziehen aus dieser Krohnen, und hernach auf die practiken, so ausserhalb dieser Kronen mit den frembden ge­trieben worden. Die suspiciones von I. Mt abreisen wurden meistlich daher gezogen, das ohn gezweiffei I. Mt Ihr vetterliches Erbkönigreich nicht würden hindansetzen wollen: davon aber wehre in den pactis coronationis gnugsam caviret; oder aber köndten auch daher kommen, das wir uns selbst kegenst I. Mt also vorhielten, das Sie nicht grossen lust haben möchten lenger bei uns zu vorbleiben. Über das alles, weil es ein mtiheseliger und beschwerlicher zustandt ist, dieses Königreich zu regieren und demselben recht vorzustehen, hette es wol leichtlich geschehen können, das I. Mt die gedancken gefasset von hinnen ab­zuweichen, aber das müsse der menschlichen Schwachheit zugeschrieben und I. Mt vorziehen werden. Zu dem auch, sowol von seiner Reueischen reisen, wie auch der reisen an die Schlesische grentze, da er die junge Königinne entpfangen, viel und mancherlei geredet wurde, als wehre ehr erbötigk zu ge­legner stelle von allem rechtschaft zu geben und allen linkischen vor­dacht abzulehnen. Das auch I. Mt etwas mit den Österreichern oder andern solte gepracticiret haben, köndte ehr nicht wol glauben, indem ihme I. Mt gute natur und aufrichtiges gemüt wol bekandt wehre; und wehre am besten, das die inquisition dennoch also angestellet wurde, damit I. Mt hoheit und der H. Senatoren authoritet möchte vorschonet werden, welches geschehen würde, da die sache privatim sine tumultu fürge­nommen solte werden. In gleicher meinung ist auch der Luczker Bischoff2) gewesen, nemlich, das zur inquisition etliche möchten deputiret werden, die die Sachen untersuchen theten. Der H. Culmische Bischof3) wolte durchaus nicht glauben, das I. Mt solten im sinne haben dies Königreich zu vorlasen, sintemal sich I. Mt vorheiratet betten; den wen man sich befaret, das ein unterhane oder paur möchte entlaufen, pflege man gemienigklich zu sagen, man solle ihm ein weib geben, alsdan wird er woll bleiben. Der H. Krakawsche Woywode4) hat die conventus, so bisher 1) Wojciech Baranowski. 2) Bernard Maciejowski. 3) Piotr Kostka. 4) Mikołaj Firlej.