cedirt und übergeben, und das solchs ausgebraitetes geschray durch der Herrn Kayserlichen Abgesandten auf dem landtag1) tractation,. welche mehr auf I. Fürstl. Durchl. als die Khün. Würd. genaigt gewesen,, auch dermassen, wan sie von den Maximilianischen in der sachen er­sucht worden, zur andtwort geben, das sie von solchem nichts in beuehlich hetten, bestettiget; dass auch I. Khön. Würd. nicht allain niemandts von Irentwegen auf dem landtag gehabt, sondern auch weder damals, noch so lang hernach das wenigste nit geschriben und sie Ihres willens in, geringstem nit berichtet. Über das alles, nachdem sie es mit dem Archiepiscopo Neapolitano 2) gentzlich also verlassen, das er die Kays. Mt. vom allem umbstendiglich berichten und informiren und ihnen darauf ainen schlislichen bescheid wieder zukomen lassen solte: welchs dan, unan­gesehen, das er so lang zu Prag still gelegen, sich bey der Kays. Mt. und Kön. W. erspracht, nit erfolget, hab ich den mehrern thail der adherenten fast zimlich erkaltet und abgewendet gefunden. Dan ihrem vorgeben nach, wehren der Kön. W. sachen und partes auf dem negsten landtag 3) also beschaffen gewesen, wan die H. Kayser­lichen Gesandten sich derselben mit ernst und eyffer angenohmen, sich den adherenten vortrawet, ihres rhats gepflogen und gefolget, das da­mals, da sich der König seines abzugs wegen endlich erkhlert, alles zu ainem gewünschten ende hett können gerichtet und gebracht werden. Weil aber sie aus obangedeutten Ursachen dem gemainen geschrey stadtgeben müssen und des Kantzlers 4) macht durch I. Kön W. langes stillschweigen, durch die innerliche bruederliche competenz5) und den entstandenen tumult zu Krackaw 6), welchs des gemainen adels hertz. von dem König sehr zum Kantzier gewant, wiederumb nit wenig ge­wachsen und sie sich zu I. Fürstl. D. Erzherzog Ernsten kaineswegs lencken könten, noch wolten, hetten sie sich der Österreichischen hoffnung schlechts begeben und wehren entschlossen sich mit dem Kantzier zu verainigen, dem Könige ire pflicht und gehorsamb aufzukhünden und zur newen wahl zu schreiten; hatten ihnen auch schon auf solchen fahl diese zwo subiecta electionis fürgenohmen: wofern sie mit dem Kantzier concordiren köndten, den Palatinum Bratislaviensem 7), wo nit, den Voliniensem8), welchen sie für allen andern ratione potentiae, opum et favoris per Lithuaniam dem Kantzier opponiren khöndten. Wie sie nun von mir das gegenspiel erfahren und I. Khön. W. 1) Biskupa wrocławskiego Andrzeja Jerina i Daniela Printza na sejmie 1590/1. 2) Annibal z Kapui. 3) t. j. na sejmie 1590/1. 4) Jan Zamoyski. 5) Ernesta z Maksymilianem. 6) Zburzenie zboru w maju 1591 r. 7) Bracławski Janusz Zbaraski. 8) Janusz Ostrogski.