Je mehr man sie aber vermahnet, je weniger es verschlagen und obwol etliche Woywodschaften solchs ausdrücklich vernehmen lassen, das sie zum pobor nicht ungeneiget, da sie nur unanimo consensu der andern Woywodschaften sehen würden, haben sich doch die meisten und vornembsten Woywodschaften angesagt, das sie uf den pobor nicht willigen, vielweniger ir keine hoffnung desfals machen köndte, undter denen sich der Ioannes Ostromieczky aus dem Pommerellischen an­gesagt, das sie uf den pobor nicht willigen könten, denn sie müsten es an ihre heimgelassene brueder nehmen, und es könte mit ihnen nicht an­ders sein, denn sie musten mit den städten im lande einvernehmen ha­ben, ohne welchen sie den pobor nicht zusagen, vielweniger willigen könten. Als nun I. Mt. solches gehöret, hat Sie bald den Pommerellischen Woywoden 1) zu sich gerufen und mit ihm geredet; darauf wolgemelter H. Pommerellische Woywode zu dem gedachten Ostromieczki gewendet, mit ihme expostulieret, warumb er sich nicht expresse erklerete, da es doch vorhin also beredet und geschlossen, das man den po­bor alhier willigen, ohne das der modus auf der stedte bitten solte ins landt verschoben werden. Unter anderm geschrey aber hat er sich wei­ter nichts erkleret, sondern bey derselben verharret. Weil sich dann solches fast umb 10 uhr in die nacht verweiltet, und keine hoffnung gewesen, das die Landtboten zur andern meinung solten können gebracht werden, hat erstlich der H. Erzbischof2) die acriter obiurgiret, das sie diesen reichstagk, da man sich etwas gutts ver­hoffet, sie sich anfenglich wol angelassen, so liederlich zergehen Hessen: und würde solchs nicht allein mit grossem beschwer der Crohne gesche­hen, sondern auch der ganzen Crohne zur höchsten gefahr gereichen; zue geschweigen, was der Legatus a latere, welcher die zeit hero alhier ge­legen und keine abfertigung bekommen, von der Polnischen nation hal­ten, und was dem Allerheiligsten Vater dauon referiren würde. Erwu­ste sie niemand besser zu uergleichen als den alten fettein, die sich im­mer haderten, bey welchen keine bestendigkeit, sondern ihr plaudern und zancken endtlich mit einem nuss vorsiegelten. Der H. Crakowsche Woywode3) auch das seine darzu gere­det, und sich noch eines bessern zu bedencken ermahnet; wofern das aber nicht geschehen solte, wurde er sie stocken und steinen vergleichen müssen, die sich nicht bewegen, oder ir keine gefahr zu herzen gehen Hessen. Es hat aber nichts verschlagen. Endtlich und zum beschluss I. Mt. sie 1) Ludwik Mortęski. 2) Stanisław Karnkowski. 3) Mikołaj Firlej.