Die folgenden tage haben I. Mtt. criminalia gerichtet, bissweilen auch heimliche rathschlege gehalten. 1 martii. Der Hispanische gesante widderumb abgereiset, ist mit den kö­niglichen hofleuten beleitet worden. Es ist ein murmeln unter dem adel gewesen, das der Spanische gesante vorweilet und einen Bischoff nach dem andern ersuchet, ihn vordacht, das ehr wegen des Maximiliani al­lerlei practicken treibet, so wol, das ehr die freie negotiation mit allerlei nationen an seine Spanier und vorwanten zihen möchte, welches der Crone schedlich. 2 martii. Sontag, der Tartarische gesante gehöret worden, gekla­get über die Cosacken, das sie einfallen, item angehalten umb besoldung und kleidung. Darauf I. Mtt. antworten lassen, die Cosacken weren flüchtige leute, frei einem jeden wie einem wolfe nachzustellen, die Ta­tern sollen sie achterfolgen, were nicht widder I. Mtt. Die kleidung und besoldung betreffend, wüste I. Mtt. nicht, wie sie es die zeit hero umb I. Mtt. vordienet hetten; würden sie sich künftig wol vorhalten, wolt I. Mtt. sie wissen in acht zu haben. 3 martii. Haben andere Tartarische gesante audientz gehabt, dieselbe haben sich vornemen lassen, das sie sich unter die crone in ihren schutz begeben wolten, wolten getrew sein, haben von ihrem Czars ein schreiben überreichet, darin was heimliches I. Mtt. zu wissen getan: inen auf ein antwort bepholen zu warten. Die folgenden tage sindt mit heimlichen rathschlegen zubracht. 6 martii. Cardinal Batori ankommen. Unsere Preussen haben des landes gravamina fürzutragen gesparet bis aufs H. Cardinais zukunft. Der H. Car­dinal ist sonst prechtig eingeholet worden von vielen herren und ritterschaft, on zweifei auch propter memoriam Stephani Regis. 8 martii. Haben die Grossen stedtte I. Mtt. salutiren wollen, auch auf erfordern des H. Untercantzlers ins königliche gemach kom­men, wie sie dan zuvor etzliche tage aufgewartet und nicht gelegenheit gesehen. I. Mtt. hat damals unterschrieben, als sie aber die stedtte an­sichtig worden, hat I. Mtt. die feder niddergelegt und ins pokui (sic)