Die Herren von Dzalin klageten gleiches Falles über die Plemenss­cken, das sie armata manu mit rören und heiducken in die kirche kom­men ad conventum. Der H. Woiwod hat heissen mit den rören abtreten, das haben die Plemensscken nicht thun wollen: die Plemensscken drin­gen sich zu boten auf die landttage, reichstage, tribunal, das sie ihres gefallens leben mögen, hetten auch widder alte gewonheit einen Marschalck zu welen begeret, welchs der H. Woiwod widdersprochen, darauf ein hader entstanden und ein schissen, die Plemensscken weren die anfenger etc. Der H. Max Konopatzky Cölmischer Unterkemmer hat auch über die Plemensscken geklaget, das ehr von ihnen geschossen, hat sein leben schwerlich davon bringen mögen und könte seine gesundheit nicht wid­der bekommen, müst wie ein krepel bleiben, umb gerechtickeit gebeten etc. Es sindt auch die scrutinia beiderseits produciret, ein jeder part hat sich bemühet, seines kegenparts scrutinia unkreftig zu machen, auch darumb, das die scrutinia zu Tofn ergangen bei den schustern, der Schreiber könt nicht recht polnisch. Paul von Dzalin auch herfür getre­ten und gesprochen, es wüste I. Kön. Mtt. und der gantze hof sein vor­halten, das ehr friedsam und keinem kein ursach gebe; so war ehr auch in disser sache gantz unschuldig; würd I. Kön. Mtt befinden, das ehr schuldig, so wolle ihn I. Mtt, hart straffen, ja Gott wolle es auch an seiner seelen heimsuchen, das begeret ehr selber wo ehr schuldig, von solcher reden sich viel senatorn entsetzet. Es ist mit der sache zwe tage umbgangen, und endtlich vorschoben und gar hengen blieben. 27 februarii. Hatt der Stanislaus Stadnitzky mit weitleuftigen worten für I. Kön. Mtt. eine protestation getan, wegen ausschlissung der gesanten auss der Reuschen Woiwodschaft auss dem mittel der landtboten. Desselbigen tages hat auch der Woiwod Podolsscky ein protestation vor I. Mt getan, das die Reuschen gesanten auss dem mittel der andern landtboten vorworfen, und so nach solchem ausschlissen der gesanten etwas, so widder ihre freiheit streitet, auf dissem reichstage würde geschlossen werden, das sie solches nicht annemen wollen, auch demselben nicht gehorsamen und wolten davon protestiret haben. Man hat auch gebeten, das die vacantien gebührlich möchten ausgeteilet werden, den Preussen in Preussen, den Polen in Polen, den Littawen in Littawen und dergleichen. Zu dem haben auch gebeten die auss der Plotzkischen Woiwodschaft, das sie vormöge ihren Privilegien ihrem gefallen nach einen Woywoden zu erwelen frei haben möchten, welchs der König an die Cantzlers gewiesen, welche damals nicht anwesend im rath.