i8i wir zu erhaltung der Stadtfreiheit geschworen, das wir so liderlich abste­hen und selbst die freiheit brechen sollen. Der H. Bischoff: weil es euch so gefellet, so bleib es dabei. Zum andern, weil im lande der H. Bischoff begeret, das wir dem Salino sollen ein wonung einräumen von den kirchenbuden, als hab ich S. H. G angezeigt, das wir nötig erachten forgengig dieselbe zu berichten, sein vorhalten: wir wissen zwar, das ehr drei sprachen kan, aber dabei leuft eine levitas mitunter, dan ehr eines falsi bezüchtiget und bezeuget in seinem notariatampt, und stünde wol, das das officialampt mit einer untadelhaftigen person eines Schreibers vorsehen sein. So ist ehr auch unfriedsam, dan ehr auf dem kirchof ein lerm angerichtet und fast ein tumult erwecket; wan ehr widderumb sich so vorhalten solt, so würde es uns nachteilig sein, das wir ihn beförderten. Darauf der H. Bischof: Homines sumus, nemo sine crimine vivit. Das officium muss einen notarium haben. Ich darauf, die wonung ist auch nicht gewis, dan sie dem Organi­sten zugehöret, es wer zwar noch ein medium, weil man den pfarhoff bawen sol, ob da ein ort zu beschrencken, da ein notarius wonen möchte. Episcopus: Rem deliberabo. 26 februarii. Ist vor dem reichsrath die criminalsache mit dem H. Plemensscken 1) und den H. von Dzalin2) fürkommen; alda die H. Plemensscken geklaget über die gewalt, so ihnen von den H. von Dzialin zum Reden 3) in der kirche im angesetzten landttage widderfaren, sindt ihnen etzliche diener erschossen, sie selbst auch beschediget, also das der eine bruder noch qualet und ein krepel sein lebtage bleiben muss etc. Ehe auf solche klag geantwortet, ist die disputation gewesen de foro, ob die sache nicht erst vor der H. Woiwoden gericht, denen criminales causas zu richten gebüret, fürzunemen; es ist aber forum zuerkant, weil beide part einander auf den reichstag geladen, hiemit forum agnosciret. Darnach ist disputiret, nach welchem rechte man richten solle: darauf gestimmet, das die Preussen über das ius culmense sich noch nicht vortragen, und stünde mehr in consuetudine; etzliche senatores sageten, were was in iure culmensi zu finden, konte man darnach spre­chen, wo nicht, secundum ius regni, were da auch nicht, secundum ius civile, welchs scherfer als das ius polonicum. 1) Plemięcki. 2) Paweł Działyński. O tym sądzie oba poprzednie dyaryusze nie wspominają. 3) Radzyn w województwie chełmińskiem, gdzie się odbywały sejmiki.