146 Przypisy do dyaryusza sejmu warsz. 1570. 147 Chironow mekr volcks, daz ehr also oberall 7000 malin gehabt, mit denen ist ehr vor Rewel dieselbige einzunehmen gezogen, hat nach einander zwene schnelle Poten oder gonietz zum Moskowitter abgefertiget, aber der Moskowitter hat sie nicht wollen vor sich lassen, als befor(ch)te ehr sich, daz sie nit aus dem Sterben kwemenn, ihn der warbeit aber zornig gewest, daz ehr gemercket, es wirde sich nicht also finden, wie Herzog Magnus sich mit seinem (welches ehr mit denen von Riga solt gemacht haben) vornehmen gerumet hatte. Ihn der Mosk hat der Moskowitter Herzog Magnussen zugesagt vnd angeglobt, daz ehr im volck vnd gelt gnug geben wolt, ehr solte nur ihn Liefflandt die Stet und Heuser, ahn welchen was gelegen wehr, einnehmen, ehr wolte Ihm hulffe thuen bis zu seinem letzten volck. Sondern die Moskowitter machen ihnen diese Rechnung, das dieweil Herzog Magnus so ehr was einnehm, alles mit Moskowittern besetzen muste, so wirdt ehr nit allemahl auch derselbigen stellen oder Schlosser, nach seinem gefallen mechtig sein. Von dera dreyiherigen Friedt mit Ewer Kon. May. Die Boiarowie oder Edelleut vnd ihre sehne, sehn nit gern das der grosfurste mit E. K. May. einen Friedt auffgerichtet hat, befor(cht)en sich, ehr mochte sie unter dis, weil ehr Im Friedt mit E. K. May. sitzen wirt, voln austilgen; hoffen aber das E. K. May. den Fridt nit ahnnehmen oder halten wirdt darumb, das mann E. K. May. gesanten also tyrannisch dort gehalten vnd tractiret hat. Die itzigen gesanten, die der Moskowitter, zu E. K. May. schicket, seindt bei im nit sehr ahngenehme leut, lest sie auch also von sich, ais fragete ehr nicht viel damach, wan sie gleich vmbkommen, sie zihen auch alle mit groser Furcht, dan sie sich bevoren gleicher vorehrung wie ihr herr E. K. May. gesanten ihn der Mosk vorehret hat. Es hat auch den Moskowitter hart beim beil verboten, das kein kauffmahn aus den seinen, mit den gesanten mit wahrn in Litauen oder Bolen zihen solt, aber E. K. May. Kauffleuten ist frey mit allerlei wahr heraus zu kommen. Von den gefangenen die noch alda vorhanden. Die ubrigen gefangen, die der Moskowitter itzt nicht hat vmbracht oder vmbrengen lassen sindt auff 2 Schlossern gewest bei 500, die hat ehr beuolen auff Smolensk zu furen, daz sie alda arbeiten sollen, bis man sie entweder loskauffte oder auswechselte; ist aber zu furchten vnd ich halte es gewis darvor, daz wo sie nit werden itzt wan die gros poten bey E. K. May. sein werden los kommen, daz sie alle werden vmbkommen mussen, alle die welehe auff Isburgk seindt gefangen gewesen, welcher 100 vnd 40 seindt alle auff eine Stunde im Julio darnieder gehauen worden. Von des itzigen Kenigs aus Schweden gesanten. Dieser gesante leidet in der Mosk grose not: mahn giebet Im einen tagk nit mehr, den 3 gulden oberal auf 57 personen, also das ihr viel schon hunger gestorben sein, mussen nur wasser trincken, kwassietz selten, honig oder bier nimmer. Wie E. K. May. gesanten aus der Mosk seindt gezogen ist des Kenigs von Schweden gonietz oder schneller bot mit 4 personen hinkommen, man hat neben einem diak oder Schreiber etliche Oprzitzne (derer helt der Moskowitter bei acht hundert) nach im geschickt, ist von Inen bezwungen worden, daz ehr seine mutze hinter den gurtel hat stecken, den brief welchen ehr von seinem herrn dem Kenig aus Schweden gahabt mit einer handt aufheben, mit der andern sich ahn das leder des diaks sattel ahnhalten vnd also nebenn dem ros, was es hat draben konnen, gegen Hoff lauffen mussen. Dernoch hat man In aus zu dem Schwedischen () gesanten ins gefengnus gestossen. Ist eine feine schene grose person mit ein balb graulichen bart gewest.