WILKIERZ DLA WSI BYSTRZCA 45 Dr. Döhring G., Willküren einiger Stadtund Landgemeinden im Kreise Marienwerder, II Teil, Zeitschrift des historischen Vereins für den Reg.-Bez. Marienwerder, zeszyt 49, Marienwerder 1911, str. 55—64. Uw. Tu wydaje się ten wilkierz według Dr., ogłoszonego przez Döh- ringa, ktory opierał się na Kop. — Jan Władysław Kretkowski, kasztelan chełmiński, umarł w r. 1728, ob. Döhring j. w., Zeitschrift j. w., zeszyt 4.8 str. 22, Boniecki A., Herbarz polski t. XII str. 272; wilkierz więc przed tą datą był wydany. Wir Joannes W. Władislaw Kretkowski, Castellan von Culm, des hochade- lichen Guttes Weissen und Rothen Höffischen 1 ErbHerr etc. etc, thun hiemit kundt und zu wissen allen und jedermänniglichen, denen hieran gelegen und solches zu wissen von Nöthen, dass wir in Anmerkung dessen, wenn keine Rechte oder Willkühr in Dörffern befunden werden, es daselbsten sehr un- richtig zugehe, seyn derowegen bewogen worden, folgende Willkühr unsern Untersassen der WeissHößischen Holländern mitzutheilen, welche von Wort so laut, wie folget: 1. Zum Ersten, weil Gott uns in seinem heiligen Wort gebent, dass wir am Ersten sollen trachten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so werde uns dass andere alles zufallen, als soll ein jeder am Sonntage sich zur Kirchen und Gottesdienst und Gotteswort halten und soll niemandt am Feyertage, so in der grossen Kirchen vom Prediger zu feyren gebothen, keine Handarbeit thun, bey zwey Marck Busse. 2. Zum Andern, sollen sie frey haben auff ihrem Dorffe einen Schul- meister zu halten, welcher der rechten Augspurgischen Confession zugethan; jedoch dass er sich bey ihnen zu predigen nicht unterstehe. 3. Zum Dritten, alle gemeine Sachen umb Schaden, Schuldt und Scheltwort, Schläge, braun oder blau, sollen ihnen in ihrem Dorffe zu richten obliegen, auch die Busse von denselben gefällig sollen sie behalten. Denen aber, so sich vor ihrem Abscheide beschweren, sollen sie da an die hohe Obrigkeit Appellation frei lassen; wer aber frewentlicher Weise appelliret, der soll geben 2 fl. 4. Zum Vierdten. Halssachen aber wie auch andere, somit gantzen oder halben Wehrgelde mögen beledet werden; als kommen offenbahre Wunden, Schandmahl und dergleichen, sollen an die hohe Obrigkeit gebracht werden. Und die Straffe von denselben gefällig soll der hohen Obrigkeit zu- fallen und soll derselben keine verhalten werden, bey zwey ungerische Gulden Busse. 5. Vor das Schultzen Gerichte sol sich ein Jeder mit Worten und That der Gebühr nach verhalten, und wer dawieder sündiget, leydet des Schultzen und Rahtleute Urtheil. 6. Dem Schultzen und Rahtleuten soll vor ihre Mühe, so sie in Vor- 1 Weisshoff, czyli Bystrzec, wies w wojewodztwie chełmińskim.