WILKIERZ WSI MICHALE Z XVI WIEKU 4 18. Das 18. Artickell. Noch isset bewilliget, daer tzwue Nachpuers tzo Hoffe grenzen und eere beyde Grenzen broeckffelich weeren, oder die eene syne Grenze ffeer- tich und naebuerlich ghemacht hethe, zal die het syne ghemacht hath, nicht ane syns Napuers Wille syn Fftee in sulcher Weyde treyben, sunder sal synen Nachphaeur 4 Daeghen tzo ffooren waerschowuen und nae die 4 Dage tot synen Wille in syne Weyde jagen. Weer aber hierinne ouertreedende bevunden worde, sal een Marck Phrues verffallen zyn, daeren bouen syns Negsten Schaede nach Eerkantenisse van ghuete Menner verguettigen. 19. Das 19. Artickell. Het is auch bewilliget, das die Naepuers keyne Swuynen lopende auff die Gasse oder syne Nachpuers tzo Schade sullen holden, sunder diese willen halthen, sullen se in ghuder Beschutzinge und auff eere Eegene halthen, und die eene Nachpuer sal voor des anders Nachpuers Swuynen nicht phlych- tich syn tzu recken oder tzu tzuynen, so den nun yemant befunden wurde, die syne Swueynen muethwillich auff die Gasse lopende helt, sal een Feer- ding tzo Busse gheuen. Daertzu so sy yemandt Schade ghethaen haben, sal in Sunderheyt nach Eerkanttenisse betzaelt worden. 20. Das 20. Artickell. Ithem so der eenighe Naechpuer weere, die syn Ghuet solde willen uer- koopen oder syn Haus und Landt solde willen ouerdraghen, der sal myth gheene Ffremde oder myth gheene Nieuwelinck mögen handelen, sunder voor die ffolle Naebuerschaft syn Ghuet eerst presen orsaecke, so der eenighe inghe- sessene Nachpuers weeren, die etwas meer Landts bedarfften, sullen moghen die negesten zyn, soffeerne die inghesessene Nachpuers sick myth dem Vercooper konnen vertragen, so auerst sy nicht vertragen konnen, mach die Vercooper daernae in Kegenwoordich der Nachpuerschaft myth den Ffremden han- delen, und so hy dan van den Ffremden nicht meer konde crygen, als die Nachpuers hem gheboten hadden, so solden dan die Nachpuers noch die nege- sten syn. Ock sullen die Ffremden oder Niewuelingen verphlichtit zyn, een ghuete Certificatie tzo bewysen, van waer sy heerkommen, dat sy in ghuete Naebuerschafft und Ffreede by eere Naebuers sot lange ghewoont haben, alleer sy in die Naebuerschafft sullen moghen behefttiget werden; so auerst die Ffreemde oder Nieuwelinck solches nicht kan tzo Weege brengen, sal die Ver- coper oder Ouerdraeger des Ghuets phlichtich zyn, binnen unsen vorgemelten Dorphe uns ghuede Borge tzu stellen, daer die Naebuers meede tzoffreeden zyn, auff das alle Schaerwerck und Arbeyt een ghuete Voortganck heb ben mach. So der nu yemant wedder desse unse bestemde Artickell handelde, dien Handel sal crachteloos syn, daertzo das syn Landt sal an die ghemene Nae- buers veruallen syn.