WILKIERZ WSI MICHALE 4 nochtans syn Anphaert, die hee an synen Nachpuers Greentze halt, schuldich zyn tzo untherhalten, so langhe het syne sulches begheert. 7. Das 7. Artickell. Noch isset verwilliget, so yemant dem anderen Ffhee affphanden wyrdt, sal het den Scholte antzyen, alsdan sal die Scholte mythsampt den Raet- leuten in beyder Partyen Kegenwoordicheyt den Schaden wardieren oder schatzen lassen, und nach Inholdinghe der Schattzinghe oder Werdierunghe sal die Bescheedigher die Broocke affleggen by Peene van ene gueden Marck Phrues. 8. Das 8. Artickel. So auerst enighe Ouerloop van Ffehe in enighe Weydelant gheschiede, das het nicht gheschatzet konde weerden, sal van een yeder Hooffer tot yeder Tzeyt een Grosse ghenomen weerden. 9. Das 9. Artickel. Het is ock verwillighet, so yemandt syne Landen beffretighet hethe, het waere dan myth Graben, Recken oder myth Tzuynen, was syn Anphaert be- langende weer, und syne Nachpuer nalassig befunden werde, sal die Nach- lassighe nicht Macht haben eenighe Ffhee tzu phanden, sunder die het syne befreetiget hat, sal solches Macht haben. 10. Das 10. Artickel. Alle Grenzen sullen naeburlich syn, het sy dan Recken, Grauen oder Tzuynen. Weer aber syne Grenze nicht nachpuerlich holdt, sal nicht Macht haben eenighe Ffhee tzu phanden, und so eenighe Nachpuer durch solche quade Grenzen eenighe Schade tzughevuecht mochte worden, sal den gheene tzu- ghereket worden, sulche Schade tzu betzalen, durch wiens broockfellighe Lo- thinge sulche Schade gheschiet weere. 11. Das 11. Artickel. Het is ock bewilliget, das niemant sich zal verdrysten, sunder Verloff durch yemants Grentzen tzu treyben oder tzu ffaren, auch nicht auff seyne Nach- puers Landen Strauch, Rhuer oder sunst des Landes Nuthbarkeyt hem wn- derstae tzu ghebrauchen oder anders enighe andere Gestalt tzu geniessen by der Peene enen hungerschen Ghulden an wichtighen Ghelde. So auerst yemandt hyerinne dadich beffunden worde, zal hy ock noch den tzughevuechten Schaeden doch nach Erkentenisse des Gherichtes neben der Peene tzu ersta- den schuldich syn. 12. Das 12. Artickel. So yemandts Ffhee ghephandet wurde und die es gephandet hat, den- selbighen antzyhet und dien het Ffhee tzu Behoorde liest, so syn Ffhee nach der Ansaggunge im Gherichte staen, sal die eerste Nacht een Feerding, die anderde Nacht 2 und also dubbelt bys tzu der ffunnfte Nacht veruallen zyn,